Bad Münder (mf). Die SPD hat sich auf einen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 26. Februar festgelegt: Mit dem 44-jährigen Hartmut Büttner hat der Parteivorstand einen ausgewiesenen Verwaltungsfachmann als Nachfolger für die nach Stade abgewanderte Silvia Nieber nominiert.

„Wir sind überzeugt, den bestmöglichen Bewerber gefunden zu haben“, zeigte sich Stadtverbandsvorsitzender Heinrich Söfjer gestern erleichtert. Das Votum in Findungskommission und Vorstand sei eindeutig ausgefallen. Er sei deshalb optimistisch, dass sich auch die Delegiertenversammlung am 4. November klar für Büttner ausspreche, so Söfjer.

Geboren in Hameln und aufgewachsen in Unsen, absolvierte Büttner von 1983 bis 1986 zunächst eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Hameln, wo er danach noch ein Jahr im Kulturamt tätig war. Dann entschloss er sich, ein Verwaltungsstudium aufzunehmen und ging anschließend zum Straßenbauamt Hameln.

Es folgten weitere Stationen bei der Landesstraßenbaubehörde in Hannover und Hameln, bevor Büttner vor gut drei Jahren die Leitung des Fachbereichs Planen und Bauen in Hessisch Oldendorf übernahm. Dort trägt er die Verantwortung für 14 Mitarbeiter. Bis zum Wechsel in die Kommunalverwaltung saß der zweifache Familienvater sieben Jahre im Kreistag. Zur SPD fand er bereits 1982. Sein Parteieintritt sei eine Protestreaktion auf die Wahl Helmut Kohls zum Bundeskanzler gewesen, sagt er rückblickend.

Büttner ist seit 19 Jahren verheiratet und hat zwei Töchter im Alter von 15 und 12 Jahren. Seine Frau ist beim Kirchenkreis Hameln-Pyrmont beschäftigt. Auch Büttner selbst ist bekennender Christ. Seit kurzer Zeit engagiert er sich im Trägerverein eines diakonischen Altenheims.

„Das Bürgermeisteramt in Bad Münder wäre für mich eine große Herausforderung“, sagt Büttner. Angesichts seiner langjährigen Verwaltungserfahrung traue er sich diese Aufgabe aber auch zu.

Dass die SPD Bad Münder auf ihn aufmerksam geworden ist, bezeichnet der 44-Jährige als „große Ehre“. Im Falle einer Wahl wolle er mit seiner Familie in jedem Fall von Hameln nach Bad Münder umziehen. „Man muss als Bürgermeister wissen, wie sich das Leben vor Ort anfühlt.“

Parteichef Söfjer ist zufrieden mit dem Ergebnis der monatelangen Suche. „Wir haben jetzt jemanden, der die Verwaltungsarbeit von der Pike auf kennt und mit ländlichen Strukturen vertraut ist.“

Bericht vom 19.10.2011 aus der NDZ.

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