Zur Sitzung des Rates der Stadt Bad Münder im September stellt die Mehrheitsgruppe SPD-Grüne-Piraten einen Antrag auf Stellungnahme sowie Positionierung des Rates zum Nahverkehrsplan 2020 der Region Hannover.

Hintergrund des Antrages ist der Entwurf der Region Hannover für einen neuen Nahverkehrsplans (NVP) 2020. Er sieht vor die Einführung eines Regional-Express Paderborn-Hannover Hauptbahnhof. Ein Halt in Bad Münder ist nicht vorgesehen. Der Regional-Express würde eine erhebliche Verbesserung der Anbindung darstellen und wäre mit einem Halt in Bad Münder ein wichtiger Standortfaktor insbesondere für die Erschließung unseres Ortes für den Tourismus, als Stärkung des Bildungs- und Gesundheitsstandorts mit mehr als 200.000 Übernachtungen im Jahr sowie als Wohnstandort.

Aufgrund der geografischen Lage orientieren sich die Bürger von Bad Münder nicht nur in Richtung Hameln, sondern auch stark nach Hannover. Ökologisch wäre es ein Vorteil, da die Pendler aus Bad Münder nicht mit dem PKW nach Springe fahren müssten, um den Zug zu nutzen.

Nunmehr gibt es einen zusätzlichen Aspekt: In den Jahren 1970/71 ließ die Bahn die Hauptstecke von Hannover über Hameln bis nach Altenbeken elektrifizieren. Die Stadt hat sich von der Bundesbahn, als Entschädigung für die Verbreiterung des wegen der Elektrifizierung von der Bahn geforderten Sicherungsstreifen im bewaldeten städtischen Osterberg, anstelle einer Ausgleichszahlung die Zusicherung geben lassen, dass der Bahnhof Bad Münder Haltestadion für Eil- und Nahverkehrszüge bleibt. Diese Zusicherung liegt der Stadt Bad Münder vor.

SPD-Vorsitzender Wilfried Hartmann „Die Bundesbahn muss Ihr Wort halten!“ Es kann nicht sein, dass die Stadt auf Entschädigung von Grundstücken verzichtet hat zu Gunsten der Bahn und der künftige Regional- Express nicht in Bad Münder hält. Entsprechende Gespräche müssen umgehend geführt werden. Die gegebene Zusicherung aus den Jahren 1970/71 ist gültig.