Bad Münder (mf). Betont selbstbewusst und kämpferisch – so geht die SPD in heiße Phase des Bürgermeisterwahlkampfs. Kandidat Hartmut Büttner bekam beim Neujahrsempfang der Partei prominente Unterstützung. Hannovers OB Stephan Weil, der in einem Jahr selbst neuer Ministerpräsident werden will, rührte kräftig die Werbetrommel für Büttner: „Man kann den Münderanern jetzt schon gratulieren. Sie bekommen einen richtigen Profi.“

Als Verwaltungsfachmann und ehemaliger Kreistagsabgeordneter bringe Büttner alle Voraussetzungen mit. Das sei denn auch wichtig, schließlich sei das Bürgermeisteramt „kein Job, den man durch Handauflegen lernen kann“, machte Weil unter donnerndem Applaus der anwesenden Parteigenossen deutlich.

Auch Stadtverbandschef Heinrich Söfjer hob Büttners Qualifikation hervor und sprach von einem Wunschkandidaten. Ohne dessen Namen zu nennen, ging Söfjer auch auf CDU-Kontrahent Hans-Ulrich Siegmund ein: „Die Firma Siemens braucht gute Manager – da soll er doch weiterarbeiten.“

Söfjer warnte seine Partei davor, sich auf den Lorbeeren der jüngsten Kommunalwahl auszuruhen. Dass es gelungen sei, in einigen Ortsteilen fast 70 Prozent der Stimmen zu holen, mache ihn zwar stolz. „Aber der 11. September ist Schnee von gestern. Jetzt werden wir für Hartmut Büttner kämpfen, weil er der Richtige für Bad Münder ist.“

Büttner selbst präsentierte sich ebenfalls ausgesprochen kämpferisch. Mit der Kombination aus ehren- und hauptamtlicher Arbeit bringe er alle Voraussetzungen mit, um die Verwaltung zu leiten und die Stadt zu repräsentieren. Gleichzeitig warnte er vor zu großen Erwartungen. „Die Zeit des ungebremsten Wachstums ist vorbei.“ Und auch der Zukunftsvertrag setzte in den kommenden Jahren enge Grenzen beim Handlungsspielraum. Er wolle die Wirtschaftsförderung zur Chefsache machen, für den Erhalt der Arbeitsplätze kämpfen und den Gesundheitsstandort sichern, versprach er.

Bericht vom 16.01.2012 aus der NDZ.

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