Bad Münder (jhr/lil). Mit Spannung erwartet – und dann doch keine Überraschung: Die Besetzung der neuen Fachausschüsse und der Posten an der Spitze war von CDU und SPD bereits im Vorfeld abgesprochen worden.

Entsprechend gab es auch beim Zugreifverfahren, das den beiden größen Parteien im Rat die abwechselnde Benennung von Ausschussvorsitzenden ermöglicht, nicht den „Aha“-Effekt wie bei der konstituierenden Sitzung vor fünf Jahren. Die SPD wählte zunächst den Bau- und Planungsausschuss, besetzte ihn mit Uwe-Peter Keil – der diesen Ausschuss bereits in der vergangenen Legislaturperiode leitete. Die CDU bestimmte in der Folge Petra Joumaah als Ausschussvorsitzende im Bereich Bildung, Sport und Soziales, auch sie leitete diesen Ausschuss bereits in den vergangenen fünf Jahren. Einen Wechsel gab es an der Spitze des Finanzausschusses, dessen Leitung die SPD mit Karl-Wilhelm Baule besetzte. Der 61-Jährige gilt als Fachmann für kommunale Finanzen, leitet in Barsinghausen das Rechnungsprüfungsamt.

Unverändert hingegen der Vorsitz im Feuerschutzausschuss – Elke Osterkamp (CDU) leitet ihn auch in der neuen Ratsperiode. Neu zu besetzen war nach der Rückgabe des Ratsmandates des bisherigen Vorsitzenden Dietmar Nossing der Vorsitz im Stiftungsausschuss. Die SPD machte Uwe Nötzel zum Vorsitzenden.

Für den Verwaltungsausschuss, wichtigstes Gremium nach dem Rat, hatten sich die Parteien darauf verständigt, dass er auf acht stimmberechtigte Ratsmitglieder aufgestockt wird. Bis zur Wiederbesetzung der Bürgermeisterstelle sollen die Sitzungen vom zuerst gewählten Stellvertreter – außerhalb des VA sollen beide Stellvertreter gleichberechtigt sein – geleitet werden. Uwe-Peter Keil (SPD) steht damit zunächst an der Spitze, aus seiner Partei gehören ebenfalls Thomas Konior, Heinrich Söfjer und Anja Völksen dem VA an. Die CDU entsendet Petra Joumaah, Rainer Klockemann und Hans-Ulrich Siegmund, die Grünen sind mit der stellvertretenden Bürgermeisterin Gudrun Rohde vertreten. Helmuth Mönkeberg nimmt das Grundmandat – ohne Stimmrecht – für proBürger wahr.

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