Runder Geburtstag in Hachmühlen
ein hoch verdienter Kommunal- und Parteipolitiker wurde am 6. Januar 80 Jahre alt: Helmut Steinwedel.
Der in Sarstedt aufgewachsene Jubilar wurde nach dem Schulabschluss zunächst Bäcker. 1959 legte er dann die Gesellenprüfung als Maurer ab, wurde später Polier und Techniker und war u.a. am U-Bahnbau in Hannover beteiligt. Schließlich begann er 1977 als Lehrer für Fachpraxis an der Gewerbeschule in Springe (BGJ und BVJ) und blieb dort bis zu seiner Pensionierung 2001. Steinwedel gehört seit 1957 zur Gewerkschaft und seit 1970 zur SPD.
Er heiratete 1960 seine Ehefrau Christa. Aus dieser Ehe stammen zwei Kinder. Die Familie zog 1968 nach Brullsen und 1974 nach Hachmühlen, wo er eine Kleinsiedlerstelle mit diversen Ställen in Teilen zu Wohnzwecken selbst umgebaut hat.
Als SPD-Mitglied arbeitete er viele Jahre bis zum heutigen Tage in Vorständen des Orts- und Stadtverbandes. So führte der gelegentlich unbequeme Genosse diverse Wahlkämpfe und erhielt für seine aktive Basisarbeit die Willy-Brandt-Medaille.
Sein Schwerpunkt lag allerdings in der Ratsarbeit: Steinwedel war von 1973 mit wenigen Unterbrechungen Ratsmitglied und von 2001 bis 2011, dem Ende seiner kommunalpolitischen Laufbahn, Ratsvorsitzender. Er gehörte schwerpunktmäßig dem Bau- und Planungsausschuss sowie dem Wasserbeschaffungsverband Mühlenbachtal, dem Beirat der Kreisvolkshochschule Hameln-Pyrmont und der Gesellschafterversammlung der AGM an. Für seine 20jährige Ratstätigkeit erhielt das Geburtstagskind 2002 den Ehrenring und die Goldmünze der Stadt.
Besondere Verdienste erwarb sich Steinwedel im Ortsrat Hachmühlen-Brullsen, in dem er seit 1986 Mitglied war. Von 1989 bis 2011 stand er dem Gremium als Ortsbürgermeister vor. Baugebiete in Hachmühlen, der Fuß-Radweg nach Brullsen und die Fußgängerbrücke zwischen der Sandkuhle und der Nordstraße tragen seine besondere Handschrift. Weiterhin ist der ebenso engagierte wie kantige Senior von einer Vision beseelt: Eine Umgehungsstraße möge den Ort von dem nicht enden wollenden Verkehr auf den beiden Bundesstraßen 442 und 217 innerörtlich entlasten!
Helmut Steinwedel kann aber auch Privatmann sein. Früher pflegte er das Hobby des Segelfliegens. Wenn er nicht mit der Hausrenovierung beschäftigt ist , stehen Reisen in nordische Länder und die ehemalige DDR an. Als Feinschmecker lässt er keinen Frankfurter Kranz und Speiseeis stehen!
Siegfried Schönfeld 06.01.16