Für die Jusos ist klar, wer an die Jugend denken muss: Die Jugend selbst. Und damit meinen sie ausdrücklich nicht sich als Jugendorganisation, sondern die breite Masse an Jugendlichen aus dem gesamten Stadtgebiet.

Für die Jusos ist klar, wer an die Jugend denken muss: Die Jugend selbst. Und damit meinen sie ausdrücklich nicht sich als Jugendorganisation, sondern die breite Masse an Jugendlichen aus dem gesamten Stadtgebiet.

„Man muss nicht über Jugendliche mit Experten aus der eigenen Partei reden und diskutieren, sondern sollte eher mit den Jugendlichen sprechen oder ihnen einfach mal selbst das Rednerpult überlassen“, meint Bo Hoffmann, Vorsitzender der Jusos. „Dann würde man auch nicht auf die Idee kommen, die Jugendlichen, die vor einigen Wochen probiert haben, Schrebergärten zu finden, zu instrumentalisieren, sondern würde zumindest versuchen, deren Belange ernst zu nehmen und probieren mit ihnen Kontakt aufzunehmen, so wie wir das gemacht haben.“, ergänzt Jannik Brauße.

Im Großen und Ganzen, so die Jusos, wirken die Aussagen der städtischen CDU nicht wie ernst gemeinte Forderungen, sondern eher wie leere Wahlkampfhülsen. Die meisten Vereine machen gute aktive Jugendarbeit. Außerdem sei, so finden die Jusos, der Bezug auf Fridays for Future etwas sehr abenteuerlich.

„Sollte die CDU wirklich denken, sie seien der Interessenvertreter der Jugendlichen oder gar des Umwelt-Aktivismus dann sollten sie dies beweisen und der Begrünung von Bushaltestellen und der neuen Baum- und Heckenschutzsatzung zustimmen und nicht wie vor kurzem im Ortsrat boykottieren. Damit haben sie nämlich gezeigt, dass ihnen das Hauptthema der Jugendlichen – der Umweltschutz – nicht wichtig ist.“, meint Adriana Sommer, die selbst im Ortsrat sitzt.

Weiter führen die Jusos an, dass die genannte Forderung, einen Sicherheitsservice für den Kurpark zu beauftragen, komplett an dem vorbei geht, was Jugendliche wollen würden. „Jugendliche wünschen sich keinen total überwachten Raum, in dem sie ständig von Sicherheitspersonal oder Kameras umgeben sind. Um das zu wissen, muss man auch kein Jugendexperte der CDU sein.“, meinte Leander Stumme, selbst Schüler und somit direkt betroffen.

Darüber hinaus verweisen die Jusos aber auch auf ihren bereits gefassten Lösungsvorschlag, den es nun zu konkretisieren gilt. So wollen sie Plätze für Jugendliche in Gremien schaffen, damit die Jugendlichen dann einfach selbst sagen können, was sie wollen und was nicht. „Hierfür gibt es auch schon sehr guten Nährboden. Besonders auf der Demokratie-AG der Grundschule ließe sich aufbauen. Würde man jetzt noch Ähnliches für die KGS erreichen und Wege finden, die Bad Münderaner Schüler aus Springe und Hameln einzubinden, hätte man sogar das Potenzial, einen Stadtschülerrat zu gründen, um die Jugendlichen dann auch wirklich zu beteiligen und zu berücksichtigen.“, ist sich Theresa Bosse sicher.

Am 9. Juni geht es um dich, um uns und um die Zukunft Europas!