Mit Wehmut muss der SPD-Ortsverein Bad Münder-Hachmühlen-Brullsen die bisherige Nutzung seines Bürgermeister-Remmer-Heimes zum Jahresende 2018 aufgeben. Nachdem das ehemals städtische Waldgebiet „Osterberg“ an einen privaten Besitzer verkauft worden ist, wird das Haus zukünftig anders genutzt. Das idyllisch gelegene Areal wird zurzeit von Aktiven der SPD unter der Regie von Klaus Blume umgewidmet.

Aufräumen beim Bgm. Remer Heim
von links nach rechts: Wilfried Hartmann, Hans Prasuhn, Udo Zelck, Klaus Blume. Auch dabei: Uwe-Peter Keil hinter der Kamera.

Das Haus und das angrenzende Gelände konnten über Jahre von Familien und Vereinen zu Geburtstags-, Konfirmations- und Jubiläumsfeiern gemietet werden. Gleichzeitig war es das beliebte Domizil der SPD-Wandergruppe. Der Osterberg galt als Ausgangs- und Endpunkt regelmäßiger Touren. Beispielhaft sollen hier die Namen der Wanderwarte Walter Lauber, Theo Diekmann und Heinrich Beckmann erwähnt werden.

Das Gebäude diente dem SPD-Ortsverein als Heimstätte für Vorstandssitzungen, Mitgliederversammlungen und Vorbereitungen der Wahlkampfaktionen. Daneben kam das gesellige Leben nicht zu kurz: Familientreffen zu Himmelfahrt, Skatturniere, Grill- und Schlachtfeste, Kaffeenachmittage…

Die gesamte Anlage wurde über die Jahre von ehrenamtlichen Leitern umsichtig verwaltet. In diesem Zusammenhang sind beispielsweise die Namen Heinz Heller, Siegfried Schimke, Oskar Stolzenberger, Anne Meinken, Irene und Dietmar Nossing und Udo Zelck lobend hervorzuheben. Hilfreich war dabei stets die „Freitagsrunde“, die sich ebenfalls Verdienste beim Erhalten von Haus und Hof erworben haben.

In diesem Jahr musste sich der Vorstand unter Vorsitz von Wilfried Hartmann nach reiflichen Überlegungen und schweren Herzens für die Schließung des Bürgermeister-Remmer-Heimes entscheiden.

Viele unwiederbringliche Erinnerungen bleiben mit dem traditionsreichen Treffpunkt verbunden, doch nun wird dieses Kapitel der münderschen SPD-Geschichte für immer beendet. S c h a d e !

Siegfried Schönfeld