Bad Münder. Immer mehr Menschen sind von Einkommensarmut betroffen. Überschuldung greift um sich. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse und Erwerbslosigkeit führen zu einer zunehmenden Spaltung der Gesellschaft. Diese Phänomene will der SPD-Ortsverein Bad Münder-Hachmühlen-Brullsen im Rahmen einer öffentlichen Podiumsdiskussion zum Thema „Armut in Bad Münder“ näher unter die Lupe nehmen.

Die bedrohliche Entwicklung erfordert die Bündelung und Abstimmung der Akteure, die sich für soziale Gerechtigkeit in Bad Münder in unserer Gesellschaft einsetzen, so der Vorsitzende Wilfried Hartmann. Gemeinsam mit Betroffenen, den örtlichen und regionalen Initiativen soll deren sozialpolitisches Engagement erörtert werden. Diesen Akteuren will der SPD-Ortsverein mit seiner Versammlung ein besonderes Gewicht geben.

Die Tagung findet am Dienstag, 14. August von 18.30 bis etwa 20.30 Uhr in der Aula der Grundschule Bad Münder, Wallstraße 20 statt.

Zu Beginn der Tagung erfolgt ein Impulsreferat von Lars Niggemeyer, Abteilungsleiter im Fachbereich „Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, Berufliche Bildung, Sozialpolitik“ beim DGB-Bezirk Niedersachsen-Bremen-Sachsen-Anhalt.

Dann kommt die große Stunde der Podiumsteilnehmer:

  • Christoph Schieb (Rektor der Grundschule Bad Münder),
  • Malihe Papastefanou (Direktorin der KGS Bad Münder, Sprecherin der Sozialraum-AG),
  • Dieter Hainer (Vorsitzender der Tafel Bad Münder e.V.),
  • Katharina Kaub (Stellvertretende Leiterin der Schuldner- und Insolvenzberatung des AWO Kreisverbandes Hameln-Pyrmont).
  • Ein/e Vertreter/in des Diakonischen Werkes

Die Moderation übernehmen Sabine Süpke, Leiterin des Wilhelm-Gefeller-Bildungs- und Tagungszentrums der IG BCE und Dieter Klocke, ehemaliger Redakteur der Hannoverschen Allgemeinen.

Nach der Einbeziehung der Zuhörerinnen und Zuhörer sollen schließlich Forderungen an die Verantwortlichen zur Linderung und Minderung der Armut aufgestellt werden. Diesen Katalog wird der örtliche SPD-Vorstand gewichten und in entsprechende Initiativen an die zuständigen Stellen umsetzen.

Siegfried Schönfeld